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Bauchdeckenchirurgie


Nach starker Gewichtsabnahme oder oft auch nach einer Schwangerschaft ist die Bauchdecke erschlafft. Es bildet sich ein störender "Fett- oder Hängebauch". Eine Fettabsaugung allein ist hier nicht ausreichend, da in erster Linie der Hautüberschuß entfernt werden muß.

Der Eingriff wird in Allgemeinnarkose durchgeführt. In besonderen Fällen wird vor der Operation Fett abgesaugt. Der Schnitt verläuft tief im Unterbauch im Bereich der Schamhaargrenze. Er wird vor der Operation eingezeichnet und verläuft so, daß er vollständig von der Unterwäsche oder der Bademode bedeckt wird. Die Bauchhaut wird bis zum Rippenbogen von der Bauchmuskulatur abgelöst, der Nabel aus der Haut gelöst, so daß diese nach unten gestrafft und der Überschuß abgetrennt werden kann. Meist läßt sich das ganze Gebiet unterhalb des Nabels entfernen. Der Nabel wird durch einen kleinen Schnitt in die heruntergezogene Haut in seine alte Position wieder eingesetzt. Manchmal ist es notwendig, zusätzlich zur horizontalen Narbe eine vertikale zu setzen. Meist - insbesondere bei Frauen - wird auch die gerade Bauchmuskulatur in der Mitte mitgestrafft.
Postoperativ muß für die ersten 6 Wochen ein Kompressionsmieder getragen werden. Schmerzen und ein Zuggefühl nach der Operation sind normal, lassen sich aber durch entsprechende Schmerzmittel gut beheben. Auch eine Blutergußbildung oder Wundsekretion für einige Tage ist nicht ungewöhnlich.

Die Operation erfordert einen stationären Aufenthalt von zwei bis drei Tagen. Die Nähte werden in verschiedenen Stadien zwischen dem 8. und 14. Tag entfernt. Eine Schonung ist für zwei Wochen erforderlich. Sport sowie schweres Heben und Tragen sollte sechs Wochen gemieden werden.

Die endgültige Narbe ist erst nach ein bis eineinhalb Jahren zu beurteilen. Es kann dann notwendig sein, die Narbe - insbesondere an ihren beiden Enden - in örtlicher Betäubung zu korrigieren.

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